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Rede: Relevanz politischer Entscheidungen für die Verbundwerkstoff-Industrie

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“Die Suche nach den besten Technologien muss dem Markt überlassen werden”, forderte Holger Krahmer in seiner Rede vor dem Informationstag des Verbands der Kompositwerkstoffindustrie am 4. Mai. Die Umweltpolitik stehe vor der Herausforderung, umweltfreundliche, wirtschaftliche und soziale Bedürfnisse in Einklang zu bringen, so Krahmer. Diese Herausforderung resultiere in verschiedenen Anforderungen an Substanzen, Technologien und Produkte. Umweltfreundliche Substanzen, Technologien oder Produkte erfüllten jedoch nicht per se den Anspruch kostengünstig zu sein. Auch seien nicht alle politsch gewünschten Lösungen reif für den Markt.

Verbundstoffe stellen in vielen Bereichen eine Alternative zu herkömmlichen Materialien dar. Die Kunststoffe finden sich zum Beispiel im Auto- oder Flugzeugbau wieder, sind um einiges leichter als herkömmliche Stoffe, aber nicht ohne weiteres wieder zu verwerten. Die Konferenz diskutierte mögliche Lösungen. Krahmer betonte, dass es die perfekte Substanz oder Technologie nicht gibt: “Die perfekte Substanz gibt es nicht. Eine solche Substanz wäre wie ein Schweizer Messer – es könnte alles. Es müsste leicht, ungiftig, verwertbar und günstig und ressourcenschonend sein, sowie gleichzeitig dieselben Bedingungen erfüllen wie die herkömmliche Substanz. Hört sich das nicht eher nach einer Illusion als nach Realität an?”

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