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GVO: Flickenteppich besser als gar kein Teppich

pressemitteilung

Die EU-Kommission gibt die Zulassungsverantwortung für gentechnisch veränderte Kulturen an die Mitgliedsstaaten zurück. Holger Krahmer, umweltpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament ist die Entscheidung nicht mutig genug:

„Der heute vorgestellte Plan der EU-Kommission kann helfen, Europa aus der Angstarre gegenüber der Gentechnik herauszuführen. Die Entscheidung ist aber nicht richtungsweisend, sondern zeigt ein Dilemma auf, in dem sich die gesamte Umweltpolitik der EU inzwischen befindet: Unüberwindbare Interessenunterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten führen in Brüssel zu Entscheidungsunfähigkeit. Ergebnis wird ein Flickenteppich sein, aus verschiedenen Vorschriften zur Nutzung von grüner Gentechnik.

Andere Regionen der Welt setzen längst Standards bei der Kulitivierung gentechnisch veränderter Pflanzen und machen gute Erfahrungen damit.
Europa hat sich in die grüne Wagenburg zurückgezogen und ignoriert damit auch die Chancen, die sich mit der Nutzung grüner Gentechnik ergeben.

Die EU-Kommission hat heute einen Plan vorgestellt, nach dem die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen zwar weiterhin auf europäischer Ebene geregelt ist, die Entscheidung über die Nutzung und Regeln zum Umgang aber von den Mitgliedsstaaten getroffen werden kann. Damit kann kein europäischer Binnenmarkt für GVO geschaffen werden.

Pressemitteilung | Holger Krahmer | 13.07.2010

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